Die Eckpunkte einer strategischen Nachfolgeplanung
Grundsätzlich sollte man sich bei der Erstellung einer Nachfolgekonzeption an den Phasen einer Unternehmensnachfolge orientieren. Diese lassen sich dann je nach gewählter Form der Nachfolge (familienintern vs. extern) inhaltlich in Teilbereichen differenziert gestalten:
- Phase 1: Vorbereitung
- Phase 2: Planung
- Phase 3: Übergabe
- Phase 4: Start des Unternehmers
Durch das frühzeitige „Durchspielen“ verschiedener Fragestellungen können rechtzeitig Fehlerquellen aufgedeckt, Handlungsbedarfe und -empfehlungen aufgezeigt und Verantwortlichkeiten festgelegt werden. Unterlegt mit entsprechenden Zeitplänen erhält der Unternehmer eine strategische Leitlinie, die ihm hilft, den Nachfolgeprozess „in den Griff“ zu bekommen.
Vor diesem Hintergrund gilt als wesentlicher Ankerpunkt einer Nachfolgekonzeption die Erfassung der Erwartungshaltung und Zielsetzung des Unternehmers, die er mit seiner Nachfolge verbindet. Es folgt eine ausgiebige Ist-Analyse des Unternehmens.
In Kombination mit einer Unternehmenswertermittlung liefert sie nicht nur eine sachliche Basis für einen späteren Verkaufs- oder Übergabepreis, sondern zeigt ebenfalls Optimierungsbedarfe auf, die idealerweise mit entsprechendem zeitlichen Vorlauf vor der tatsächlichen Übergabe realisiert werden können.
Darüber hinaus gilt es, testamentarische, gesellschaftsrechtliche und steuerliche Fragestellungen zu definieren und zu klären.
Last but not least muss überlegt werden, wie die spätere Übergabe – unter Einbeziehung der verschiedenen Interessensgruppen – erfolgen soll und wie die zumindest für eine bestimmte Übergangszeit entstehende Zusammenarbeit mit dem Nachfolger gestaltet werden könnte.
Manfred Rinderer
con|cess M+A-Partner Bonn/Gerolstein
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