Fit für die Nachfolge? Der Unternehmens-Selfcheck: Produkt- und Leistungsgestaltung
Optimalfall: Die Geschäftsleitung mit den Verantwortlichen für Vertrieb, Technik, Produktion, kaufmännische Themen und Marketing diskutiert und entscheidet in regelmäßigen Meetings über die Weiterentwicklung der Produkt- und Leistungsgestaltung des Unternehmens. Basis dafür sind Markt- und Kundendaten sowie technische Trends.
Ungünstigster Fall: Der Inhaber gibt allein die Produkt- und Leistungsgestaltung vor. Zu den Quellen und Hintergründen seiner Ideen existiert keine Dokumentation.
Was tun? Auch in der letzten Ausgabe dieser Rubrik gilt der Leitsatz vieler vorheriger Selfchecks: Inhaber-Abhängigkeit runter, Verkaufschancen hoch. Was im Unternehmensalltag noch funktioniert haben mag – ein omnipräsenter Inhaber mit in vielen Bereichen alleinigem Expertenwissen – wird spätestens beim Transaktionsversuch schiefgehen. Welcher Käufer lässt sich auf ein Unternehmen mit einem vielleicht guten Produkt an einem guten Standort ein, das aber ohne den bisherigen Inhaber zusammenzubrechen droht? Deshalb heißt auch hier die Lösung: Lange vor dem gewünschten Transaktionszeitpunkt sollte der Inhaber weitere Führungsebenen einziehen und Verantwortlichkeiten abtreten. Es wird dem Unternehmen sicher auch schon vor der Transaktion guttun.