10 nützliche Tipps für den Unternehmensverkauf

Nachfolgend nun als Quasi Zusammenfassung einige nützliche Tipps für einen erfolgreichen Ablauf eines Unternehmensverkaufs:

Schritt 1

beinhaltet eine nüchterne Bestandsanalyse und Bewertung Ihres eigenen beabsichtigten Angebots unter M&A-Gesichtspunkten durch die Brille eines Außenstehenden (soweit das Ihnen möglich ist, alternativ fachkundige Expertise einholen) und Vergleich mit anderen M&A Angeboten von ähnlichen Unternehmen.

Stichwort: Den eigenen Stellenwert ermitteln und die Konkurrenzfähigkeit des eigenen Angebots beachten.

Schritt 2

besteht in der Fixierung Ihres Angebots einschließlich Kaufpreisbestimmung und aller sonstigen Konditionen, Rahmenbedingungen und Modalitäten.

Stichwort: Wunschdenken oder Ableitung der Konditionen von den eigenen z. B. finanziellen Bedürfnissen sind hier fehl am Platz, ebenso wie die Vermeidung, einen Kaufpreis anzugeben.

Schritt 3

ist die Ableitung der anzusprechenden Zielgruppe, die ein plausibles Interesse an Ihrem Angebot haben sollte.

Stichwort: Kein Gießkannenprinzip anwenden und im falschen Käuferkreis vergeblichen Aufwand betreiben.

Schritt 4

besteht im Erstellen eines nüchternen und alle relevanten Unternehmensfakten enthaltenden Exposé – Ihrer Visitenkarte -, das einen fachkundigen Dritten in die Lage versetzt, sich ein möglichst objektives Bild vom Unternehmen zu machen und Vertrauen in Ihre Transparenz aufzubauen.

Stichwort: Eine nüchterne und sachliche, gleichzeitig ausführliche Unternehmensbeschreibung ohne „marketing-poetische“ Wertungen erstellen, Perspektiven aufzeigen.

Schritt 5

beinhaltet eine angemessene, ausreichende Bewerbung des Angebots.

Stichwort: Bewerbung analog der notwendigen vielfachen Bemühungen beim Verkauf der eigenen Produkte und Dienstleistungen.

Schritt 6

umfasst die sorgfältige Interessentenauswahl. Nicht jeder Interessent ist für jedes Angebot geeignet, dabei sollten gleichzeitig singuläre Verhandlungen mit nur einem Kandidaten auf jeden Fall vermieden werden.

Stichwort: Ein Unternehmen ist erst nach Unterschrift unter einen Kaufvertrag bei einer gesicherten Finanzierung verkauft.

Schritt 7

Sie gehen bei den Interessentengesprächen auf berechtigte Forderungen und Einwände der Kaufinteressenten ein.

Stichwort: Nicht dem Irrtum verfallen, ein anderer Kaufinteressent würde eine überzogene Verkäuferforderung und Ihre Idealvorstellungen schon akzeptieren. Unternehmensverkauf ist immer Kompromissfindung.

Schritt 8

Sie sollten darauf achten, dass eine Kaufabsichtsbekundung – meist ausgedrückt in einem Letter of Intent – bereits alle wesentlichen Eckpunkte eines künftigen Kaufvertrages umfasst.

Stichwort: Kein Ausklammern wichtiger Aspekte in der Hoffnung, eine Einigung würde später bei den Vertragsverhandlungen schon erzielt werden.

Schritt 9

beinhaltet die bestmögliche und vollumfängliche Vorbereitung für die Due Diligence des Käufers zum Vermeiden einer ansonsten sehr zeitaufwendigen und damit vertrauensgefährdenden Prozedur.

Stichwort: Keine Schwachstellen kaschieren und verbergen wollen. So etwas birgt die Gefahr einer späteren Rückabwicklung.

Schritt 10

schließlich betrifft die Vertragsverhandlungen, die nicht durch Einwände sogenannter Experten zerredet werden sollen.

Stichwort: Sich immer die Frage stellen, ob man selbst umgekehrt bestimmte Vertragspassagen akzeptieren würde. Beispiel: Notwendige und marktübliche Garantien.

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