Fit für die Nachfolge? Der Unternehmens-Selfcheck: Branchenentwicklung und Konjunktur
Optimalfall: Die Konjunktur läuft, ein Ende ist mittelfristig nicht abzusehen. Die Branche ist im Aufwind und wird auch in Zukunft voraussichtlich stabil wachsen. Sie ist zudem wenig konjunkturabhängig. Es ergeben sich neue Kundengruppen, die die Produkte bzw. Leistungen benötigen und daraus Nutzen ziehen werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Branche werden üblicherweise gut entlohnt.
Ungünstigster Fall: Die Branche hat keine Zukunft, die Nachfrage wird auch künftig sinken. Die Konjunktur ist auf dem absteigenden Ast, negative Auswirkungen auf die Branche sind wahrscheinlich. Der Markt wird sich durch Übernahmen anderer Unternehmen und Insolvenzen neu ordnen, für kleine Unternehmen bleiben immer weniger Nischen übrig. In der Branche werden geringe Löhne bezahlt.
Was tun? Das Risiko aus der Branchen- und Konjunkturentwicklung ist – anders als die in den bisherigen Ausgaben dieses Newsletters betrachteten Risiken – schwer zu beeinflussen. Wichtig ist, kontinuierlich und vor allem realistisch die Entwicklung der Branche und des Potenzials des eigenen Unternehmens einzuschätzen und frühzeitig auf negative Entwicklungen zu reagieren. Nicht zu vergessen ist, dass auch Unternehmen am – vermeintlichen – Ende des Produktivitätszyklus bzw. in existentieller Schieflage Käufer finden können. Außerdem zeigen die aktuellen Krisen – Corona, Krieg, Klimawandel –, wie schnell sich Marktgewissheiten wandeln können. In jedem Fall können erfahrene M+A-Berater auch Unternehmen helfen, die im vermeintlichen worst case gefangen sind.