Fit für die Nachfolge? Der Unternehmens-Selfcheck: Standort und Wettbewerb

Optimalfall: Das Unternehmen ist standortunabhängig oder es liegt für Kundennähe, Auslieferung, Belieferung, Arbeitskräfte-Attraktivität regional optimal. Im Einzugsbereich ist das Unternehmen „Platzhirsch“, potenzielle Wettbewerber haben zu einem etwaigen Markteintritt hohe Barrieren zu überwinden. Auch international ist es mit gutem Marketing präsent und gilt als „Mercedes“ der Branche. Die vorhersehbaren Änderungen bspw. in Bebauungsplänen und Verkehrsanbindungen schränken die eigene kostengünstige Leistungserbringung nicht ein. Mögliche Verschärfungen von Immissionsgrenzwerten etc. werden bereits erfüllt oder sind mit wenig Aufwand zu erreichen.

Ungünstigster Fall: Der Standort lässt eine effiziente Gestaltung der Logistik nicht zu, ausreichende Kundennähe ist nicht möglich. Die Region ist unattraktiv, es gibt kaum Potenzial für qualitativ geeignete neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Immissionsgrenzwerte werden nicht eingehalten, Veränderungen erfordern teure Investitionen. Die Bebauungs- und Verkehrswegeplanung lässt weitere Einschränkungen für die eigene kostengünstige Leistungserbringung erwarten. Zahlreiche Wettbewerber sind vorhanden, zum Teil mit besseren Produkten, besserem Marketing, besserem Preis- / Leistungsverhältnis. Immer mehr Kunden bevorzugen den wachsenden Online-Handel anderer Wettbewerber.

Was tun? Egal ob für das weitere Geschäft oder zur Vorbereitung auf eine möglichst lukrative Transaktion: Zusammen mit einem erfahrenen M&A-Berater sollten nachfolgesuchende Unternehmer die Stellschrauben ihres Betriebes identifizieren, an denen sie drehen können, um das Unternehmen auf die Erfolgsbahn zurückzuführen. Oft sorgt erst der externe Blick für eine nüchterne Betrachtung der Potenziale und Risiken. Und selbst für Unternehmen mit aktuell schwierigen Rahmenbedingungen lassen sich Käufer finden – wenn rechtzeitig die richtigen Korrekturen vorgenommen werden.